Reichspogromnächte

Staatlich organisierte Massenpogrome, reichsweit werden die meisten Synagogen und viele jüdische Geschäfte zerstört. Den Pogromen folgt eine beispiellose Diskriminierungs-, Ausgrenzungs-, Enteignungs- und Verhaftungswelle, in deren Verlauf über 26000 jüdische Männer in Konzentrationslager deportiert werden. Der Antisemitismus führt zu einer systematischen, bürokratisch organisierten „Entjudung“ Deutschlands, die sich während des Krieges zum Holocaust steigert.

Zerstört wird in Weimar das Geschäft der „Puppenmutter“ Hedwig Hetemann. Unter anderen werden die Weimarer Kurt und Karl Sachs, Israel Berlowitz, Jakob Appel und Albert Ortweiler nach Buchenwald verschleppt.