Weimar im Nationalsozialismus

Gautag der thüringischen NSDAP 1938, „Haus Elephant“, Weimar (Foto: Ullstein Bilderdienst)

Das geistige Klima in Weimar war früh deutsch-völkisch geprägt – eine Stimmung, an die die Nationalsozialisten anknüpfen konnten. Bereits 1932 erreichte die NSDAP in Thüringen eine regierungsfähige Mehrheit. Deutlichster architektonischer Ausdruck für den Versuch der Nationalsozialisten, in Weimar eine „neue Klassik“ zu bauen, ist das „Gauforum“.

Im ehemaligen Marstall ging die Gestapo gegen politisch, sozial und „rassisch“ unerwünschte Menschen vor. Fast tausend Jüdinnen und Juden aus Thüringen wurden von hier aus in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert.

Der Besuch der Ausstellungen im „Gauforum“ und im ehemaligen Gestapo-Gefängnis ist (an Werktagen) Bestandteil der Veranstaltung.

Kosten:
zwei- bis dreistündiger Rundgang: 130,- €

drei- bis vierstündige Stadterkundung: 200,- €