Wenige Kilometer vor der Stadt wurde im Juli 1937 das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Das Lager durchlief bis 1945 verschiedene Funktionswandel, immer wieder wurden Sonderzonen mit unterschiedlichen Lebensbedingungen geschaffen. Bis zur Befreiung des Lagers am 22. April 1945 wurden über 250.000 Menschen aus ganz Europa in das KZ Buchenwald und seine Außenlager verschleppt. Über 56.000 von ihnen überlebten nicht.
Von 1945 bis 1950 nutzte die sowjetische Militäradministration das Gelände als Internierungslager, dessen Geschichte in der DDR tabuisiert wurde. Das Geschichtsbild der DDR zeigt sich in der Mahnmalsanlage am Südhang des Ettersberges. Das Konzept der heutigen Gedenkstätte verdeutlicht die Vielschichtigkeit des Ortes.
Der Rundgang beleuchtet die Entwicklungsphasen des KZ und verschafft Einblicke in die Häftlings- und Tätergesellschaft. Er wird in Kooperation mit der Gedenkstätte Buchenwald angeboten.